Beileidsbekundungen


Im Rahmen von Beileidsbekundungen die richtigen Worte zu finden, ist oft nicht einfach. Wir haben Beispiele für Beileidsbekundungen und Tipps für Sie zusammengestellt.

Das Wichtigste zur Beileidsbekundung

  • Eine Beileidsbekundung richtet sich an die Angehörigen eines Verstorbenen und ist ein Ausdruck der aufrichtigen Anteilnahme.
  • Beileid kann sowohl mündlich als auch schriftlich bekundet werden – beispielsweise in Form von Trauerkarten und Kondolenzschreiben.
  • Oft ist es nicht einfach, passende Worte für eine Beileidsbekundung zu finden. Formulierungsbeispiele können dabei helfen.
  • Wer der Trauerfamilie schriftlich sein Beileid bekunden möchte, sollte darauf achten, die Beileidsbekundung nicht zu spät zu versenden. Denn wenn Trauerkarten oder Kondolenzschreiben die Trauerfamilie vielleicht erst einige Wochen nach der Beisetzung des Verstorbenen erreichen, kann das wieder Trauer bei den Angehörigen aufkommen lassen. 

Trauerredner Arne Heger zum Thema "richtig kondolieren"

Wie drücke ich mein Beileid aus?

Ob mündliche oder schriftliche Beileidsbekundung – der Zweck dieser mitfühlenden Gesten ist es, Hinterbliebenen in der Trauerphase Trost zu spenden und ihnen das Gefühl zu geben, nicht allein zu sein. Daher sollten die persönlichen Worte stets von Herzen kommen und echtes Mitgefühl ausdrücken. 

Unabhängig davon sollte sich eine Beileidsbekundung stets am Verhältnis zur Familie des Verstorbenen orientieren. Ist der Kontakt zur Trauerfamilie freundschaftlich, kann eine Beileidsbekundung persönlich ausfallen. Ist das Verhältnis nicht so eng, sollten Beileidsbekundungen förmlicher gehalten werden.


Aufrichtiges Beileid mündlich oder schriftlich ausdrücken?

Beileid mündlich wünschen

Sie können Ihr herzliches Beileid mündlich aussprechen oder eine Trauerkarte schreiben, um Ihre Anteilnahme auszudrücken. Wenn Sie zum Beispiel an der Trauerfeier teilnehmen oder am Grab des Verstorbenen von diesem Abschied nehmen, treffen Sie in der Regel auf die Trauerfamilie. Dann ist eine mündliche Kondolenz in Form von tröstenden Worten selbstverständlich angebracht. Aber auch im Rahmen eines Trauerbesuches bei der Familie des Verstorbenen können Sie Ihr Beileid persönlich aussprechen. Wichtig ist es in jedem Fall, keine auswendig gelernten Beileidstexte wiederzugeben, sondern aufrichtige Worte an die Hinterbliebenen zu richten. Sie dürfen Ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Wenn Sie die passenden Worte nicht finden, weil Sie in tiefer Trauer um den Verstorbenen sind, dann dürfen Sie das den Angehörigen sagen. Das ist ein ehrlicher Ausdruck Ihrer eigenen Trauer.

 

Beileid schriftlich verfassen

Sie können auch schriftlich kondolieren und eine Trauerkarte schreiben oder ein Kondolenzschreiben verfassen, um ein paar persönliche Worte an die Angehörigen des Verstorbenen zu richten. Auch ein Trauerspruch kann aufgeschrieben werden. Niedergeschriebene Gedanken können den Trauernden immer wieder Trost spenden, während mündliche Trauerbekundungen selten wortwörtlich in Erinnerung bleiben. Sie sollten jedoch darauf achten, eine Karte oder ein Kondolenzschreiben zur rechten Zeit zu versenden. Denn wenn schriftliche Beileidsbekundungen die Familienangehörigen vielleicht erst einige Wochen nach dem Tod und der Beisetzung des Verstorbenen erreichen, kann das wieder tiefe Trauer bei den Hinterbliebenen aufkommen lassen. 

 

Digitale Beileidsbekundungen

In Zeiten der Digitalisierung ist es vor allem unter jungen Leuten verbreitet, Beileidsbekundungen oder Trauersprüche per WhatsApp & Co. zu verschicken. Doch für Menschen der älteren Generation wirkt diese Form der Beileidsbekundung oft taktlos und pietätlos, da sie sehr beiläufig und vergleichsweise unpersönlich erscheint. Daher sollte man stets abwägen, ob die digitale Beileidsbekundung der richtige Weg ist, um aufrichtiges Beileid und persönliche Anteilnahme auszudrücken.  

Beileidsbekundung am Grab aussprechen

Im Rahmen einer Bestattung ist es üblich, den Angehörigen sein Beileid nach der Beisetzung des Verstorbenen auszusprechen – meist direkt am Grab. Ein Händedruck und die kurzen Worte „Mein herzliches Beileid" reichen an dieser Stelle aus, um aufrichtige Anteilnahme auszudrücken. Bei einem sehr freundschaftlichen Verhältnis zu den Hinterbliebenen ist eine Umarmung ebenfalls angebracht.  

 

Wann sollte man von einer Beileidsbekundung absehen?

Manchmal kommt es vor, dass Hinterbliebene keine Beileidsbekundungen wünschen und bereits in der Todesanzeige darum bitten, bei der Trauerfeier und Beerdigung davon abzusehen. Dieser Bitte sollte man aus Gründen der Pietät nachkommen.

Beispiele für persönliche Beileidsbekundungen

Du bist/Ihr seid nicht allein in dieser schwierigen Zeit.

 

Ich/Wir stehen Dir/Euch in diesen schweren Stunden bei.

 

Ich teile Deine/Eure tiefe Trauer.

In tiefer Trauer und Schmerz möchten wir Dir/Euch unser Mitgefühl bekunden.

 

Ich spreche Dir/Euch mein allerherzlichstes Beileid aus.

 

Mein tiefstes Mitgefühl und mein allerherzlichstes Beileid gelten Dir und Deiner Familie.


Beispiele für förmliche Beileidsbekundungen

Ich möchte Ihnen mein aufrichtiges Beileid und meine tiefe Anteilnahme aussprechen.

 

Wir möchten Ihnen unser tiefempfundenes Beileid für Ihren Verlust aussprechen.

 

Unser Mitgefühl gilt Ihnen und Ihrer Familie.

Wir fühlen uns in unserer Trauer mit Ihnen und Ihrer Familie verbunden.

 

Wir sprechen Ihnen unser allerherzlichstes Beileid aus.

 

Wir trauern mit Ihnen und Ihrer Familie.


Beispiele für schöne Trauersprüche

Für schriftliche Beileidsbekundungen werden oft Trauerkarten an die Trauerfamilie verschickt. Dabei können auch Trauersprüche aufgeschrieben werden, um den Angehörigen Trost zu spenden.

 

„Der Tod ist wie eine Kerze, die erlischt, wenn der Tag anbricht.“

 

„Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen.“

 

„Der Tod ordnet die Welt neu. Scheinbar hat sich nichts verändert, und doch ist alles anders geworden.“

 

„Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte stehn, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.“

Arthur Schopenhauer

 

„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.“

Albert Schweitzer

 

„Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus …“

Joseph von Eichendorff

 

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“

Jean Paul

 

„Sie ist nun frei und unsere Tränen wünschen ihr Glück.“

Joh. Wolfgang v. Goethe

 

„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“

Albert Schweitzer

 

„Wenn wir aus dieser Welt durch Sterben uns begeben, so lassen wir den Ort, wir lassen nicht das Leben.“

Nikolaus Lenau

 

„Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.“

Friedrich Wilhelm Nietzsche

„Sterben ist kein ewiges Getrenntwerden; es gibt ein Wiedersehen an einem helleren Tag.“

Michael Faulhaber

 

„Die Liebe ist stärker als der Tod und die Schrecken des Todes. Allein die Liebe erhält und bewegt unser Leben.“

Iwan Turgenjew

 

„Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich leb´ in euch geh´ durch eure Träume.“

Michelangelo Buonarroti

 

„Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“

Immanuel Kant

 

„Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten.“

Thomas Mann

 

„Der Tod ist ein Horizont, und ein Horizont ist nichts anderes als die Grenze unseres Sehens. Wenn wir um einen Menschen trauern, freuen sich andere, die ihn hinter dieser Grenze wiedersehen.“

Peter Streiff

 

„Wer einen Fluss überquert, muss die eine Seite verlassen.“

Mahatma Gandhi

 

„Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.“

Sören Kierkegaard

 

„Lass mich schlafen, bedecke nicht meine Brust mit Weinen und Seufzen, sprich nicht voller Kummer von meinem Weggehen, sondern schließe deine Augen, und du wirst mich unter euch sehen, jetzt und immer.“

 

Khalil Gibran


Quelle: www.bestatter.de

 

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